Was du auf jeden Fall kennen solltest

Wer sich mit Persönlichkeitsentwicklung befasst kommt früher oder später nicht daran vorbei sich mit Verhaltenstendenzen bzw. einer Art der Typologie seines Verhaltens auseinanderzusetzen.

Im Laufe meiner Karriere als Angestellter und natürlich auch auf meiner Reise in die Selbständigkeit stieß ich dabei mehrfach darauf. Irgendwie dachte ich, das ist etwas, was man auf jeden Fall irgendwann lernt. Doch da habe ich mich offenbar mehr als getäuscht.

Gerade dieses Jahr habe ich mehrfach an Weiterbildungen teilgenommen, in denen ein solches Modell vorgestellt wurde. In Summe waren dabei über 150 andere Führungskräfte und Selbständige auch in diesen Seminaren. Und für fast 80% dieser war es tatsächlich komplett neu! Für dich auch?

Hier ein kleiner Umriss eines einfachen Modells:
Auf einer Achse unterscheidet man sicherheitsorientiertes und introvertiertes Verhalten von nach außen gewandtes und der Vielfalt wohlgesonnenes Verhalten. Diese Achse wird gekreuzt von einer weiteren, auf der man distanziertes und sachbezogenes Verhalten von nähesuchendem menschbezogenen Verhalten unterscheidet. Dadurch ergeben sich vier Hauptausrichtungen:
1) Distanziertes und extravertiertes dominantes Verhalten (rot) – Es steht für ein Bedürfnis nach Klarheit, Fortschritt und Nutzen
2) Soziales und extraviertiertes initiatives Verhalten (gelb) – Es steht für ein Bedürfnis nach Freiheit, Kreativität und persönlichem Ausdruck
3) Soziales und introvertiertes stetiges Verhalten (grün) – Es steht für ein Bedürfnis nach einem stabilen Umfeld, Harmonie und Sicherheit
4) Distanziertes und introvertiertes gewissenhaftes Verhalten (blau) – Es steht für ein Bedürfnis nach tiefem Verständnis, Risikobetrachtung und systematischem Vorgehen.

Welche Tendenzen zeigst du in deinem Verhalten?

Auch wenn es nicht jederzeit zu 100% perfekt belastbar ist, so hilft es dennoch sehr gut dabei herauszufinden, welche Interessen ein Mensch verfolgt, wenn er ein bestimmtes Verhalten an den Tag legt und wie man darauf eingehen kann. Daraus ergeben sich Stärken und Schwächen, die man ganz gut identifizieren und mit welchen man aktiv arbeiten kann.

Ohne tiefe emotionale Traumabehandlung oder Psychologiestudium schafft man mit diesem einfachen Modell bereits einen wirklich guten Fortschritt im kollegialen Umgang miteinander.

Aus meiner Sicht eine wesentliche Grundlage für innere Klarheit und gegenseitiges Verständnis.